Tamoxifen zur Therapie von Mammakarzinomen DKG
Es gibt zwar sogenannte Aromatasehemmer, diese haben aber deutlich mehr Nebenwirkungen. Frauen vor der Menopause müssen dann außerdem zusätzliche Medikamente einnehmen, welche die Eierstöcke lahm legen, was weitere erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringt. Die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie der DKG hat gemeinsam mit anderen Fachgesellschaften eine Stellungnahme mit Behandlungsalternativen herausgegeben. Immer wieder kommt es in Deutschland, einem Land mit einem der besten Gesundheitssysteme der Welt, zu Lieferengpässen bei Medikamenten. Häufig betroffen sind Kranke, die in besonderem Maß auf das richtige Medikament in der richtigen Dosis zur richtigen Zeit angewiesen sind. Derzeit sind Zehntausende Brustkrebspatientinnen betroffen, die den Östrogen-Hemmer Tamoxifen einnehmen.
- Aromatasehemmer verhindern durch Blockieren eines bestimmten Enzyms die Umwandlung der Vorstufen von Östrogen in das aktive Hormon.
- Des Weiteren werden die Aufsichtsbehörden der Bundesländer ermächtigt Chargen von Arzneimitteln freizugeben, auch wenn diesen nicht die letztgenehmigte Version der Packungsbeilage beiliegt.
- In Brustkrebs-Leitlinien werden 20 mg Tamoxifen einmal täglich empfohlen.
- Ob es diesen Patientinnen hilft, wenn sie zusätzlich auch eine geringe Menge der aktiven Form Endoxifen einnehmen, untersucht eine große klinische Studie, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.
- Bei der ergänzenden Gabe von Endoxifen wird nur eine geringe Dosierung eingesetzt.
Erkrankte Personen müssen das Medikament über einen langen Zeitraum einnehmen. Es schützt zum einen vor weiterem Tumorwachstum, zum anderen kann es nach der Behandlung das Risiko einer Neuerkrankung (Rezidiv) reduzieren. Wichtig ist, dass das Medikament zuverlässig eingenommen wird, da sonst die Wirkung vermindert ist. Wir halten Sie auf dem aktuellen Stand mit regelmäßigen Neuigkeiten rund um das Thema medizinischen Diagnostik. Die Bestimmung des CYP2D6-Metabolisierertyps dient der Abschätzung des Risikos für eine https://www.simplycarbuyers.com/blog/turinabol-steroide-wie-es-funktioniert-und-was-sie/resistenz. Derzeit ist die Untersuchung des CYP2D6-Gens inbesondere bei postmenopausalen Patientinnen in Erwägung zu ziehen, bei denen Tamoxifen alternativ zu einer Therapie mit Aromataseinhibitoren eingesetzt werden soll.
Aromatasehemmer stoppen Östrogenbildung nach den Wechseljahren
Daher sollte die Ärztin oder der Arzt zusammen mit der Patientin prüfen, ob die Behandlung nach fünf Jahren fortgesetzt werden soll bzw. Dies sollte unter Berücksichtigung des individuellen Rückfallrisikos, der aufgetretenen Nebenwirkungen und dem Wunsch der Patientin erfolgen. Eventuell kann ein Wechsel zu einer anderen endokrinen Therapie erwogen werden. Die Wahl der Therapieform muss dabei auch den aktuellen Menopausenstatus der Patientin berücksichtigen. Wenn Patientinnen eine antihormonelle Therapie zusätzlich zur adjuvanten Chemotherapie nehmen, beginnt die Antihormontherapie nach Abschluss der Chemotherapie. Auch bei Therapien nach der Menopause wird neben der Behandlung mit einem Aromatasehemmer die adjuvante Therapie mit Tamoxifen häufig angewendet.
Tamoxifen hemmt das Wachstum von Tumorzellen bei Brustkrebs
Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen setzt der Mediziner auf dieses neue Therapiekonzept. Bei der ergänzenden Gabe von Endoxifen wird nur eine geringe Dosierung eingesetzt. „Damit sind keine weiteren Nebenwirkungen, als diejenigen, die bisher schon unter Tamoxifentherapie bekannt sind, zu erwarten – ein enormer Vorteil für alle Patientinnen“, so Schwab.
Wann wird Tamoxifen eingesetzt?
Bei metastasiertem Brustkrebs wird so lange therapiert, bis die Erkrankung fortschreitet. Kann dann mit einem anderen Wirkstoff antihormonell weiterbehandelt oder die endokrine mit einer zielgerichteten Therapie kombiniert werden. GnRH-Analoga sind Wirkstoffe, die so ähnlich (analog) aufgebaut sind wie ein vom Hypothalamus produziertes, körpereigenes Hormon namens GnRH (Gonadotropin-Releasing-Hormon) oder auch LHRH (LH-Releasing-Hormon).